/ Korea in der Welt - Historische Tatsachen
Der Fall „Pueblo“
1. „Hier sind die Hoheitsgewässer der DVRK.“
   Am 23. Januar 1968 vormittags erfasste die Marine der Koreanischen Volksarmee ein unbekanntes Schiff, das auf dem Koreanischen Ostmeer, 7,6 Meilen von der Insel Ryo vor Wonsan im Bezirk Kangwon entfernt, illegal eindrang.
   Bereits vorher verfolgte die Marine der Koreanischen Volksarmee voller Wachsamkeit die Bewegung dieses Schiffes, das auf den Hoheitsgewässern der DVRK wie ein Dieb heimlich ein- und ausfuhr. Ein Kriegschiff der Koreanischen Volksmarine gab ein Signal.
   „Hier sind die Hoheitsgewässer der Demokratischen Volksrepublik Korea. Erklärt die Nationalität!“  
   Das Schiff war der U-Boot-Jäger Nr. 35, der später in die Geschichte der Konfrontation zwischen der DVRK und den USA als Symbol der Marine der KVA rühmenswert einging.
   Der damalige Matrose des U-Boot-Jägers, Kim Jung Rok, sagt:


  
   „Auf unsere wiederholte Forderung nach der Bekanntgabe der Nationalität antwortete das unbekannte Schiff arrogant, dass es ein Schiff für Seewegmessung sei. Da die Maschine jetzt defekt sei, werde man sie gleich reparieren und dann von koreanischen Hoheitsgewässern hinausfahren. Danach versuchte das Schiff zu fliehen.
   Da wurden unsere Kampfflugzeuge und Torpedo-Boote eingesetzt.
   Unser U-Boot-Jäger gab die letzte Warnung.
  ‚Wenn nicht in 2 Minuten die Nationalität bekanntgegeben wird, werden wir schießen.’
   Daraufhin schoss das Aggressionsschiff mit Maschinengewehr auf uns. Wir erwiderten erbarmungslos mit Feuerhageln. Die Feinde, die zur Waffenkammer rannten, wurden niedergeschossen, und die anderen, die vor Schreck außer sich waren, gaben die Flucht auf und stoppten das Schiff. Endlich wurde am Mast des feindlichen Schiffes eine Fahne hoch gezogen, und zwar das Sternenbanner der USA.“
   Laut Aussagen der Gefangenen hätten sie falsch kalkuliert, dass auch die ausländischen Kriegsschiffe wie in der Karibik zurückweichen würden, wenn nur die US-amerikanische Staatsflagge gehisst wird. Doch im Gegenteil dazu erregte die Staatsflagge der USA großen Zorn der Matrosen der koreanischen Volksmarine.
   Der Sturmtrupp aus 7 Matrosen wie Kim Jung Rok sprang aufs Bord des feindlichen Schiffes.



   Die US-Imperialisten pflegten zu sagen, dass ihr Sternenbanner nie hinuntergezogen würde, und hängten es arrogant an den Mast. Aber es lag an jenem Tag völlig zerrissen unter den Stiefeln der koreanischen Matrosen. Der Kapitän ging vor Waffen auf die Knie und gab ohne Matrosengeist der US-Marine, dass man mit dem Schiff das Schicksal teilt und bis zum letzten kämpft, selbst wenn das Schiff versenkt würde, den Befehl zur Kapitulation.
   So wurde das bewaffnete Spionageschiff der USA „Pueblo“ aufgebracht.





   Weil es aus einem Frachter umgebaut worden war, sah es wie ein Meeresuntersuchungsschiff aus. Es gehörte aber zur Pazifischen Flotte der US-Marine. Als ein bewaffnetes Spionageschiff war es mit modernsten Aufklärungsapparaten ausgestattet. Die meisten der 83 Mann Besatzung waren die Spione mit reichen Erfahrungen und Techniken.
   Damals bei der Festnahme besaß das Schiff ein Großkaliber-Maschinengewehr und Dutzende Handfeuerwaffen.



   Die Gefangenen gestanden, dass ihre Spionagetätigkeit eine unleugbare offene Aggressionshandlung und ein Verbrechen gegen das Völkerrecht sei.
   Bei der Aufbringung des Spionageschiffes „Pueblo“ wurden der unbesiegbare Geist und die Kampfkraft der heroischen Koreanischen Volksarmee vor aller Welt nachhaltig demonstriert. 3 Matrosen bekamen den Titel des Helden der Republik.
   Es war eine große Sensation in der Welt. Die USA redeten von einer Vergeltung, setzten groß angelegte Streitkräfte, darunter einen Flugzeugträger und die Fliegerverbände ein, wagten aber nicht, in die Hoheitsgewässer der DVRK einzudringen.
   Die Hoheitsgewässer der DVRK waren wie eine tödliche Fallgrube für die Aggressoren. In diese unschätzbare Grube fiel zuvor eben das Schiff „Pueblo“ lebendig.
   Sowohl die Feinde als auch die ganze Welt richteten beunruhigt auf die erbärmlichen Gefangenen ihr Augenmerk.