/ Korea in der Welt - Historische Tatsachen
Der Fall „Pueblo“
2. Eine sensationelle Erklärung Koreas
   Die Koreanische Zentrale Nachrichtenagentur meldete weltweit den Vorfall auf dem Koreanischen Ostmeer.
   Die ganze Welt war überrascht und das große amerikanische Reich war schockiert. Die Imperialisten der USA behaupteten, seit dem Sezessionskrieg sei es das erste Mal, dass ihr Schiff auf dem Meer entführt worden sei. Es bedeute eine Schande der USA. Der Präsident der USA, Johnson, erklärte den „Willen zur Vergeltung“.
   Unverschämterweise bestanden die USA darauf, dass „Pueblo“ ein Schiff zur Erforschung der See sei und sich damals auf dem offenen Meer befunden habe. Sie schickten eilig in die Umgebung der Koreanischen Halbinsel so große Aggressionskontingente einschließlich des Flugzeugträgers, dass diese einen Krieg führen könnten.
   Im Augenblick, wo sich die Aufmerksamkeit der Welt auf Korea richtete, gab die DVRK eine sensationelle Erklärung gegen die USA ab. Vergeltung gegen „Vergeltung“! Totalkrieg gegen Totalkrieg!
   Die DVRK, deren ganzes Volk zum Widerstandskampf bereit war, stellte sich dem Flugzeugträger und den Atombomben der USA gegenüber. Hunderttausende Jugendliche und Studenten meldeten sich zum Eintritt in die Koreanische Volksarme. Das ganze Volk nahm an der Spendenaktion für Panzer und Flugzeuge teil. Die Geständnisse der amerikanischen Gefangenen und die Beweismaterialien wurden weltweit bekannt gegeben. Die Regierung der DVRK erklärte, die amerikanischen Gefangenen würde man nicht in Ruhe lassen, wenn auch nur eine Bombe der USA auf das Territorium der DVRK fiele.
   Dieser entschiedene Standpunkt der Regierung der DVRK entmutigte die USA, die schließlich einen Kompromiss vorschlugen. Sie baten, gegen eine „Quittung“ die amerikanische Besatzung zurückzuschicken. Aber die Antwort der DVRK war dieselbe. Die Regierung der USA solle sich offiziell entschuldigen.



   Der Held der Republik, Pak In Ho, war damals Politkommissar und Vizekapitän des U-Boot-Jägers Nr. 35, der „Pueblo“ aufgebracht hatte.
   „Mit unbegründeten Meinungen versuchte die Regierung der USA hartnäckig, der Entschuldigung auszuweichen. Diese freche Haltung verblüffte die Gefangenen. Sie bewunderten die humanitäre Toleranz der DVRK und hegten Groll gegen die Regierung der USA, die die Gefangenen im Stich ließen. So schrieben sie hintereinander Geständnisse, Entschuldigungen und Petitionen.
   Auf der Pressekonferenz, an der ca. 80 Journalisten aus 34 Ländern und Mitarbeiter betreffender Bereiche teilnahmen, gab es Tragikomödie.



   Nach der Pressekonferenz wollten die Journalisten den Saal verlassen. Plötzlich sprang Lloyd Mark Bucher, Kapitän vom Schiff „Pueblo“ auf den Stuhl. Man sagt, die Offiziere seien internationale Gentlemans. Doch er warf die Würde des Offiziers über Bord und äußerte vor den Journalisten seine Wut gegen die Regierung der USA.
   Er sprach, die US-Regierung solle die moralische Verantwortung für die Handlung der Soldaten, die ihren Befehl erfüllen, übernehmen. Falls sie doch diese Verantwortung meide, würden die Gefangenen vor Gericht der DVRK geladen. Dann würden einige von ihnen zum Tode und die anderen zum langjährigen Zuchthaus verurteilt. Damals sah man die erbärmlichen Gefangenen, die die Welt um Hilfe baten.“



   Die USA unterwarfen sich endlich der DVRK. Am 23. Dezember 1968 gab es ein Treffen in Panmunjom. In Vertretung der Regierung der USA unterzeichnete der Generalmajor vom US-Heer, Gilbert H. Woodward, das Dokument der Entschuldigung. Dann übergab er es der Regierung der DVRK. In zwei langen Sätzen wurde die würdevolle Staatsbezeichnung „Demokratische Volksrepublik Korea“ sogar 10-mal erwähnt.
   Die Welt erstaunte sich über die unterwürfige Haltung der USA.
   Die US-amerikanischen Gefangenen wurden über Panmunjom aus der DVRK verbannt. So wurde der Fall „Pueblo“, der 11 Monate andauerte, abgeschlossen.
   Dieser Fall war ein großes Weltereignis, das in die Chronik des 20. Jahrhunderts einging.
   Seitdem sind Dutzende Jahre vergangen. Das Kriegsschiff der USA, der angeblichen einzigen Supermacht der Welt, liegt im Pothong-Fluss in Pyongyang vor Anker, und zwar wie ein Strafgefangener.



   Auch nach 56 Jahren überliefert der Fall „Pueblo“ eine unveränderliche Wahrheit. Ein Kompromiss in der Auseinandersetzung mit den Feinden bedeutet gleich Kapitulation, Unterwerfung und Untergang. Ihr, Nachkommen! Verzeiht niemals den Aggressoren!