/ Kultur - Geschichte
Die Malereien aus der Koguryo-Zeit
   Koguryo war der erste koreanische Feudalstaat, der von 277 v. Chr. bis 668 n. Chr. bestand. Als das stärkste Land in der Geschichte Koreas nahm es eine rapide Entwicklung in verschiedenen Bereichen wie Politik, Wirtschaft und Kultur.
   Besonders im Bereich Malerei war es hochentwickelt. Man kann es an den Koguryoer Grabfresken, deren Farben bis heute nach Tausenden Jahren unverändert blieben, gut erkennen.
   Unter den Grabfresken gab es u. a. die Bilder von Menschen und Bräuchen und die von vier Schutzgöttern.



   Das ist eine Grabfreske namens „Jagd“, in der die Menschen und Bräuche dargestellt sind.
   Vizeprof. Dr. Kang Se Gwon, Abteilungsleiter des Geschichtsinstituts bei der Akademie der Gesellschaftswissenschaften, sagt:
   „Die Grabfreske ‚Jagd’ stammt aus dem Ende des 4. Jahrhunderts.
   Im Bild sind die Priorität der kriegerischen Künste und das wirtschaftliche Leben der Bewohner Koguryos, der im Mittelalter als 1000-Jahre-Großmacht im Osten wohlbekannt war, lebendig dargestellt. Die Freske zeigt die kraftvolle und erhabene Eigenschaft der koreanischen Malerei und den optimistischen, kühnen und vitalen Geist der Bewohner Koguryos.“   
  





   Es gibt Dutzende von Freskengräbern, die von langer Tradition der koreanischen Malerei zeugen. In den Grabfresken wurden vielfältige Themen und Inhalte über Politik, Wirtschaft, Kultur, Militär, Bräuche, antike Mythen und religiöse Anschauungen auf einem hohen Niveau geschildert.
   Die künstlerische Eigenschaft der koreanischen Malerei, die sich als eine kraftvolle, schöne und edle Malkunst hervortut, ist an der kühnen Zusammenfassung und Intensivierung bei Bildkomposition, Farbenausdruck und Schilderung sowie an den kräftigen Zügen und dem bündigen Abschluss gut zu erkennen.
   Die Grabfresken Koguryos veranschaulichen in der Hinsicht auf Breite und Tiefe bei der Widerspiegelung der Realität und die gemütsvolle Einwirkung auf die Menschen den hohen Entwicklungsstand der damaligen Malkunst.