Der Reitbrauch aus der Koguryo-Zeit
In Korea diente seit langem das Pferd als Reit- und Zugtier. Am meisten bewandert im Reiten waren die Bewohner von Koguryo.Koguryo (277 v. Chr. - 668 n. Chr.) war das stärkste Land in der koreanischen Geschichte. In jener Zeit waren Reiten und Bogenschießen wichtige Kriterien für die Auswahl der Talente.
Die Grabfresken in der Gemeinde Tokhung aus dem Jahr 408 zeigen den Reitbrauch in Koguryo. Es sind die mutigen Koguryoer bei der Jagd im Reiten dargestellt.


Die Bewohner von Koguryo übten nach verschiedenen Wettbewerbsmethoden und -regeln Reiten und Bogenschießen ein. Das untere Fresko veranschaulicht einen Wettbewerb, bei dem man im Reiten mit dem Bogen auf ein unbewegliches Ziel schießt.

Auf dem Bild sind vier Reiter, zwei Schiedsrichter und ein Anschreiber zu sehen.
Auf der rechten Seite steht die Erläuterung zum Bild: „Das zeigt den Reitwettbewerb auf dem westlichen Hof, bei dem man im Reiten mit dem Bogen schießt.“
Die Kavalleristen hatten einen großen Anteil am stehenden Heer von Koguryo.
Auf dem unteren Bild sind die gepanzerten Pferde und Reiter zu sehen.

Die schwerbewaffneten gepanzerten Kavalleristen Koguryos spielten bei der Landesverteidigung eine große Rolle.
Der mächtigen Militärkraft von Koguryo lagen die alten Traditionen von Reiten sowie von Bogenschießen, Speer- und Schwertkampf im Reiten zugrunde, welche die Koguryoer von jung auf gern hatten.