/ Kultur - Alltagsleben
Die Stiftung einer Buddhafigur aus Edelstein
   Eine Buddhastatue aus Edelstein wurde zum ersten Mal in Korea ausgegraben. Sie ist 10,8 cm groß und 425 g schwer.
 


   Dr. Jang Chol Man, Forscher des Archäologischen Instituts der Akademie der Gesellschaftswissenschaften, sagt:
   „Wir vermuten, dass die Statue aus der ersten Hälfte der Zeit vom koreanischen Feudalstaat Koryo stammt, der von 918 bis 1392 bestand. Der dreistufige und oktagone Untersatz, das harmonische Verhältnis des stattlichen Körpers von Buddha sowie das Lotosmuster bei Strahlendarstellung hinter dem Kopf sind alle typische Merkmale von Buddhafiguren aus damaliger Zeit.“
   Diese Buddhastatue ist sehr wertvoll, weil sie eben aus Edelstein hergestellt wurde. Die feine Bearbeitung des ziemlich harten Steins zeigt auch die ausgezeichnete handwerkliche Tradition der Koreaner.
   Die Buddhastatue wurde von Kim Won Chol, Arbeiter des Baubetriebes für Zentralheizung, gestiftet.
   Nach der elfjährigen kostenlosen Schulbildung begann er entsprechend seiner Begabung im Bauwesen zu arbeiten und ist inzwischen Vater von zwei Söhnen geworden.
   Er richtete immer auf das Wachstum der Kinder große Aufmerksamkeit.
   Er sorgte dafür, dass sie immer tüchtig lernten, sich anständig benahmen und Wohltaten leisteten.
   Er führte sie an der Hand zu den wichtigen Bauplätzen in der Hauptstadt, um dort materielle Hilfe zu leisten und mit den Bauarbeitern zusammen zu arbeiten. Auch bei der Umgestaltung der Stadt Samjiyon im fernen Norden schickte seine Familie Hilfsmittel zu den Bauplätzen.
   So bekam die Familie mehrere Urkunden für materielle Unterstützung, worauf die Kinder sehr stolz waren.
   Kim Won Chol sagt.
   „Die Kinder sind nun groß gewachsen. Das älteste ist Student und das zweite Soldat.
   Als sie mit der Zeit größer wurde, kam ich zu dem Gedanken, dass ich etwas für ihre Erziehung tun sollte. So stiftete ich die Buddhastatue aus Edelstein und freute mich darüber, dass sie in unserem Land das erste Kulturerbstück dieser Sorte sei.“
   Er stiftete die Statue nicht um eines Entgeltes oder einer Belohnung willen, sondern einfach aus reiner patriotischer Gesinnung.
   Solche schönen Taten tragen dazu bei, die lange Geschichte und glänzende Kultur der Nation weiter zur Geltung zu bringen.
 


   Kim Won Chol und seine Frau Kim Kyong Hui sprechen:
   „Künftig werde ich mich noch mehr darum bemühen, dem Land behilflich zu sein, und auch die Kinder so erziehen.“
   „Ich als Mutter werde auch die Söhne zu den aufrichtigen und ausgezeichneten Menschen heranziehen, die zuerst an das Land denken.“
   Die Buddhastatue aus Edelstein, Stiftung von Kim Won Chol, ist im Museum Koryo ausgestellt.